Berufseinstieg
Ausbildung und Lehrstellen
In der Verzinkerei Wollerau AG hat die Ausbildung einen hohen Stellenwert. Wir setzen uns aktiv für den Berufnachwuchs ein und bieten unterschiedliche Berufseinstiege im Bereich KV, Industrie und Transport. Wir ermöglichen den Lernenden eine abwechslungsreiche Ausbildung und gewähren ihnen einen umfassenden Einblick ins gesamte Berufsspektrum.
Kaufmann/Kauffrau EFZ
Für das Lehrjahr 2025 ist die Lehrstelle noch frei!
Tätigkeiten
Kaufleute arbeiten im Büro eines Unternehmens, das zu einer der folgenden 21 kaufmännischen Ausbildungs- und Prüfungsbranchen gehört: Automobil-Gewerbe, Bank, Bauen und Wohnen, Bundesverwaltung, Chemie, Dienstleistung und Administration (D&A), Handel, Hotel-Gastro-Tourismus (HGT), Internationale Speditionslogistik, Kommunikation, Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM), Nahrungsmittelindustrie, Notariate Schweiz, Öffentlicher Verkehr, Öffentliche Verwaltung (ovap), Privatversicherung, Reisebüro, Santésuisse, Spitäler/Kliniken/Heime, Transport, Treuhand/Immobilien.
Während sich die grundlegenden Tätigkeiten von Kaufleuten in den verschiedenen Branchen gleichen, können das Arbeitsumfeld und die spezifischen Anforderungen stark variieren. Zu den wichtigsten Arbeiten von Kaufleuten zählen die Informationsverarbeitung, die Kommunikation per E-Mail und Telefon sowie das Prüfen und Ausführen des Zahlungsverkehrs. Sie holen zum Beispiel Auskünfte ein, verfassen Kundenbriefe oder führen Lohnzahlungen aus. All diese Arbeiten werden am Computer getätigt.
Kaufleute erfüllen eine Vielzahl von Aufgaben wie die Archivierung von Geschäftsunterlagen und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Sie erteilen mündlich und schriftlich Auskunft an Mitarbeitende und Kundschaft, verteilen die eingehende Post, verpacken und frankieren Briefe sowie Pakete und führen Adress- oder andere Datenbanken.
Je nach Branche sind sie in das Tagesgeschäft eingebunden, stehen in direktem Kontakt mit der Kundschaft und wickeln Aufträge ab. Sie holen Auskünfte ein, organisieren Anlässe und protokollieren Besprechungen. Sie verfassen Aktennotizen, lesen sich in Geschäftsunterlagen ein und leiten Informationen an die zuständigen Stellen weiter.
Da Kaufleute täglich per Internet und Telefon mit nationalen oder internationalen Kundinnen und Kunden sowie Lieferfirmen in Verbindung stehen, wird viel Wert auf gute mündliche und schriftliche Deutsch- und Fremdsprachenkenntnisse gelegt.
Die schulische Bildung unterscheidet sich je nach Profil. Demgegenüber hat die Profilwahl keinen Einfluss auf die praktische Ausbildung im Betrieb.
Ausbildung
Grundlage
Eidg. Verordnung vom 26.9.2011 (Stand 1.1.2015)
Dauer
3 Jahre/4 Jahre (HMS)
Profile
- Basis-Grundbildung (B-Profil)
- Erweiterte Grundbildung (E-Profil)
- E-Profil mit Berufsmaturität (BM)
Wechsel in das nächsthöhere bzw. -tiefere Profil möglich
Bildung in beruflicher Praxis
In einer der 21 Branchen
Schulische Bildung
- 1./2. Jahr: 2 Tage pro Woche an der Berufsfachschule
- 3. Jahr: 1 Tag pro Woche (mit BM 2 Tage)
Berufsbezogene Fächer
Standardsprache (Deutsch); 1 (B-Profil) bzw. 2 Fremdsprachen (E-Profil); Information/Kommunikation/Administration; Wirtschaft und Gesellschaft
Überbetriebliche Kurse
Branchenspezifische Themen
Berufsmaturität
Während der Grundbildung nur im E-Profil möglich
Alternativer Bildungsweg
- Handelsmittelschule mit BM: 3 Jahre Schule/1 Jahr Praktikum
- Handelsschule: 2 Jahre Schule/1 Jahr Praktikum
Abschluss
Eidg. Fähigkeitszeugnis "Kaufmann/-frau EFZ"
Voraussetzungen
Vorbildung
- B-Profil: abgeschlossene Volksschule; oberste Schulstufe mit genügenden Leistungen oder mittlere Schulstufe mit guten Leistungen in den Kernfächern
- E-Profil: abgeschlossene Volksschule; oberste Schulstufe mit guten Leistungen oder mittlere Schulstufe und Zusatzschuljahr mit guten Leistungen in den Kernfächern
- E-Profil mit Berufsmaturität: abgeschlossene Volksschule; oberste Schulstufe mit sehr guten Leistungen; bestandene Aufnahmeprüfung
- für alle Profile: Tastaturschreiben (Fertigkeit muss vor Ausbildungsbeginn erworben werden)
Anforderungen
- Interesse an kaufmännischen Arbeiten
- mündliche und schriftliche Sprachgewandtheit
- Fremdsprachenkenntnisse
- gute Auffassungsgabe
- Zuverlässigkeit
- Kontaktfreude
- Organisationsfähigkeit
- Flair für Zahlen
- Verantwortungsbewusstsein
- Freude an Computerarbeit
- Selbstständigkeit
Weiterbildung
Kurse
Angebote von Berufsfachschulen, Weiterbildungszentren sowie Berufs- und Branchenverbänden
Berufsprüfung (BP)
Mit eidg. Fachausweis: Fachmann/Fachfrau im Finanz- und Rechnungswesen, Marketingfachmann/-frau, HR-Fachmann/-frau, Treuhänder/in, Direktionsassistent/in usw.
Höhere Fachprüfung (HFP)
Dipl. Experte/Expertin in Rechnungslegung und Controlling, dipl. Marketingleiter/in, dipl. Leiter/in Human Resources, dipl. Aussenhandelsleiter/in, dipl. Immobilien-Treuhänder/in usw.
Höhere Fachschule
Dipl. Bankwirtschafter/in HF, dipl. Betriebswirtschafter/in HF, dipl. Versicherungswirtschafter/in HF usw.
Fachhochschule
Bachelor of Science (FH) in Betriebsökonomie, Bachelor of Science (FH) in Wirtschaftsingenieurwesen usw.
Berufsverhältnisse
Kaufleute sind in einem kleinen oder mittleren Unternehmen (KMU) oder in einem grossen Konzern beschäftigt. Dabei können sie aus 21 Branchen den Arbeitsbereich wählen, der ihren Interessen am meisten entspricht. Der Arbeitsplatz kann im Einzelbüro eines Handwerksbetriebes ebenso wie im Grossraumbüro einer Bank sein.
Die Anstellungsverhältnisse unterscheiden sich je nach Branche, Betrieb und Funktion. Es bestehen vielseitige Weiterbildungs-, Spezialisierungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Entsprechend ihren Interessen und Fähigkeiten haben Kaufleute die Möglichkeit, sich in Bereichen wie Betriebswirtschaft, Verkauf, Marketing, Fremdsprachen, Human Resources usw. weiterzubilden.
Oberflächenpraktiker/in EBA Fachrichtung Feuerverzinken
Für das Lehrjahr 2025 ist die Lehrstelle noch frei!
Tätigkeiten
Oberflächenpraktiker/innen helfen mit bei der Beschichtung von Metall- und Kunststoffteilen. Sie spezialisieren sich auf einen der Schwerpunkte Feuerverzinken, Galvanisieren oder Anodisieren.
Oberflächenpraktiker/innen mit Schwerpunkt Feuerverzinken überziehen Stahl- und Metallteile aller Art mit Zink, damit diese nicht rosten. Sie tauchen zum Beispiel Balkongeländer, Fahrzeugteile oder tonnenschwere Grosskonstruktionen in geschmolzenes Zink. Wenn es sich dabei um ein grosses Werkstück handelt, verwenden sie einen Kran. Beim Tauchen der Werkstücke in das Zinkbad bildet sich auf den Teilen eine Zinkschicht. Mit einem Hebekran ziehen sie diese anschliessend hoch und lassen sie an der Luft abkühlen. Überflüssiges Zink entfernen sie mit der Feile oder mit dem Schweissbrenner.
Beim Galvanisieren tauchen Oberflächenpraktiker/innen die Werkstücke in ein chemisches Bad, den sogenannten Elektrolyt. Durch die Wirkung von elektrischem Gleichstrom werden die Oberflächen z. B. mit Chrom, Zink, Nickel, Kupfer, Silber oder Gold beschichtet. Diese Schichten schützen vor Korrosion, erhöhen die Verschleissfestigkeit sowie den Härtegrad, verbessern die Leit- und Lötfähigkeit oder dienen der Verschönerung von Objekten.
Beim Anodisieren tauchen Oberflächenpraktiker/innen die Werkstücke in ein Bad, in dem mit Gleichstrom die Oxidschicht auf der Oberfläche verstärkt wird. Mit diesem elektrochemischen Verfahren werden Oberflächen mit Aluminium, Titan oder Magnesium veredelt. Oft werden damit wertvolle Metallteile für Flugzeuge oder Maschinen beschichtet.
Damit die Qualität einer Beschichtung gut wird, müssen Oberflächenpraktiker/innen genau arbeiten. Sie erkennen fehlerhafte Beschichtungen. Der Umgang mit Chemikalien erfordert sorgfältiges Arbeiten. Ausserdem halten sie sich streng an die Vorschriften zur Sicherheit sowie zum Gesundheits- und Umweltschutz
Ausbildung
Grundlage
Eidg. Verordnung vom 16.10.2009
Dauer
2 Jahre
Schwerpunkte
- Feuerverzinken
- Galvanisieren
- Anodisieren
Bildung in beruflicher Praxis
In einem Betrieb der Oberflächenbeschichtung bzw. Feuerverzinkerei
Schulische Bildung
1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule
Berufsbezogene Fächer
- Technologie
- Basiskenntnisse in Chemie und Physik
- Fachrechnen
Überbetriebliche Kurse
Zu diversen Themen
Abschluss
Eidg. Berufsattest "Oberflächenpraktiker/in EBA"
Voraussetzungen
Vorbildung
obligatorische Schule mit Grundanforderungen abgeschlossen
Anforderungen
- Interesse für Metall- und Kunststoffverarbeitung
- handwerkliches Geschick
- robuste Gesundheit
- keine Allergien
- körperliche Beweglichkeit
- Selbstständigkeit
Weiterbildung
Kurse
Angebote von Fach- und Berufsfachschulen
Oberflächenbeschichter/in EFZ
Oberflächenpraktiker/innen können eine verkürzte Grundbildung als Oberflächenbeschichter/in EFZ machen (Einstieg ins 2. Grundbildungsjahr).
Danach sind die gleichen Weiterbildungen möglich wie für Oberflächenbeschichter/in EFZ.
Berufsverhältnisse
Oberflächenpraktiker/innen arbeiten in Feuerverzinkungsbetrieben. Das Angebot an Ausbildungsplätzen ist regional unterschiedlich.
Strassentransportfachmann/-frau EFZ
Für das Lehrjahr 2025 ist die Lehrstelle noch frei!
Tätigkeiten
Strassentransportfachleute sind in den folgenden Transportbereichen tätig: Ausnahme-, Baulogistik-, Entsorgungslogistik-, Stückgut-, Tier-, Möbel-, Lebensmittel- sowie Brenn- und Treibstofftransporte. Dabei sind sie für alle Arbeiten zwischen der Auftragsplanung und der Auslieferung verantwortlich.
Vor der Fahrt kontrollieren Strassentransportfachleute den Zustand des ihnen zugeteilten Fahrzeuges. Sie wählen die Fahrstrecke, berechnen die Fahrzeit sowie die Zeit fürs Ein- und Ausladen. Ausserdem kontrollieren sie die Begleitpapiere, Lieferscheine und Zollpapiere. Sie sind auch für die fachgerechte und sichere Beladung der Transportmittel verantwortlich.
Strassentransportfachleute kennen die nationalen und internationalen Transportvorschriften. Je nach Tätigkeit fahren sie Aufträge in einer bestimmten Region, in der ganzen Schweiz oder im Ausland. Die oft langen Fahrten erfordern viel Konzentration. Unter Zeitdruck im städtischen Verkehr, bei Pannen oder einem Unfall bleiben sie ruhig und ergreifen die notwendigen Massnahmen.
Neben dem Transport übernehmen Strassentransportfachleute auch Reinigungs-, Unterhalts- und kleinere Reparaturarbeiten am Fahrzeug.
Strassentransportfachleute arbeiten selbstständig und verantwortungsbewusst. Sie verfügen ausserdem über technisches Verständnis und handwerkliches Geschick und haben Freude am Kontakt mit Menschen.
Ausbildung
Grundlage
Eidg. Verordnung vom 23.8.2012 (Stand am 1.1.2013)
Dauer
3 Jahre
Bildung in beruflicher Praxis
In einem Betrieb des Strassentransportgewerbes
Schulische Bildung
1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule
Berufsbezogene Fächer
- Durchführen von Transporten
- Sicherstellen des Unterhalts, der Sicherheit und des Umweltschutzes
Überbetriebliche Kurse
Zu diversen Themen, z. B. Basiskurs ADR/SDR, ECO- und Fahrsicherheitskurs, Staplerprüfung
Berufsmaturität
Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden.
Lernfahrausweis
Mit 17 Jahren erhalten die Lernenden den Lernfahrausweis der Kategorien B, C und CE. Sie werden von ihrem Ausbilder auf Fahrten begleitet. Nach bestandener Fahrprüfung erledigen sie die Transportaufträge selbstständig.
Abschluss
Eidg. Fähigkeitszeugnis "Strassentransportfachmann/-frau EFZ"
Voraussetzungen
Vorbildung
- Lernende müssen im ersten Ausbildungsjahr vor dem 1. Dezember 16 Jahre alt werden.
- obligatorische Schule mit mittleren oder hohen Anforderungen abgeschlossen
Anforderungen
- technisches Verständnis
- handwerkliches Geschick
- Urteils- und Entscheidungsfähigkeit
- Selbstständigkeit
- Kontaktfreude
- Organisationstalent
- Diskretion
- zeitlich flexibel
- Zuverlässigkeit
- gute Beobachtungsgabe
- Verantwortungsbewusstsein
- gute Gesundheit und körperliche Fitness (Zeugnis des Vertrauensarztes nötig)
- psychische Belastbarkeit
- Freude am Unterwegssein
- Teamfähigkeit
- vertrauensärztliche Untersuchung gemäss Verkehrszulassungsverordnung
Weiterbildung
Kurse
Angebote des Schweizerischen Nutzfahrzeugverbands ASTAG
Spezialisierung
Tätigkeit im Regionalverkehr oder als Carführer/in sowie als Fernfahrer/in von Sattelmotorfahrzeugen, Tankzügen und Spezialtransportern für Sonderabfälle bzw. Gefahrengut
Berufsprüfung (BP)
Mit eidg. Fachausweis: Reifenfachmann/-frau, Disponent/in Transport und Logistik usw.
Höhere Fachprüfung (HFP)
Z. B. dipl. Betriebsleiter/in Transport und Logistik
Fachhochschule
Bachelor of Science (FH) in Automobiltechnik, Bachelor of Science (FH) in Verkehrssysteme, CAS Management in Transport & Logistik (HSLU) usw.
Berufsverhältnisse
Strassentransportfachleute arbeiten in Gewerbe-, Transport- und Industriebetrieben. Sie tragen trotz der grossen Freiheit, die sie in ihrem Beruf haben, viel Verantwortung gegenüber Verkehrsteilnehmern, Kunden und für die Güter, die sie transportieren. Die Arbeitszeiten richten sich nach den gesetzlichen und betrieblichen Anforderungen. Bei Fahrten ins Ausland ist es auch möglich, dass sie für einige Tage von zu Hause wegbleiben. Mit entsprechender Berufserfahrung und Weiterbildung können sie auch als Fuhrpark- und Garagenchef/in, Carführer/in oder Busfahrer/in im öffentlichen oder privaten Verkehr, Transportchef/in in Grossbetrieben, Transportdisponent/in, Abteilungs- oder Betriebsleiter/in bzw. als Geschäftsführer/in arbeiten.
Lackierassistent/in EBA
Für das Lehrjahr 2025 ist die Lehrstelle noch frei!
Tätigkeiten
Lackierassistenten arbeiten in Carrosserie- oder in Industriebetrieben. Sie stellen das Verbrauchsmaterial zusammen, richten die Arbeitsplätze ein und führen Abdeckarbeiten aus.
Lackierassistentinnen schleifen Oberflächen ab und grundieren sie anschliessend. Sie mischen Farben nach Rezeptur und stellen sie dem Industrielackierer/in bereit. Bei ihrer Arbeit halten sie die Gesetze zum Umweltschutz ein. Sie tragen Atemschutzmasken, Brillen und Schutzanzüge. Wenn sie mit den Arbeiten fertig sind, reinigen sie alle verwendeten Werkzeuge.
Im Schwerpunkt Carrosserie polieren Lackierassistenten Oberflächen von Fahrzeugen. Dazu gehören zum Beispiel Nutz- und Schienenfahrzeuge, Personenwagen, Motorräder, Boote oder Flugzeuge. Ausserdem wechseln sie Räder und assistieren ihren Mitarbeitenden beim Ersetzen von Autoscheiben.
Lackierassistentinnen mit Schwerpunkt Industrie behandeln Oberflächen von Maschinen und Geräten speziell vor, zum Beispiel durch Entfetten, Reinigen und Sandstrahlen. Die Oberflächen können aus verschiedenen Materialien bestehen, zum Beispiel aus Metall, Holz, Textilien oder Papier. Ausserdem verpacken sie verschiedene Bauteile und palettieren sie.
Ausbildung
Grundlage
Eidg. Verordnung vom 24.10.2012
Dauer
2 Jahre
Schwerpunkte
- Carrosserie
- Industrie
Bildung in beruflicher Praxis
In einem Autolackier-, Lackier- oder Beschichtungswerk sowie in der Lackierabteilung eines Industriebetriebs
Schulische Bildung
1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule
Berufsbezogene Fächer
- Vorbereiten von Arbeiten und Vorbehandeln der Bauteile zum Beschichten
- Verarbeiten von Deckmaterial und Durchführen von Abschlussarbeiten
- Montieren, Bedienen und Unterhalten von Anlagen, Maschinen und Werkzeugen
Überbetriebliche Kurse
Praktisches Erlernen und Üben beruflicher Grundlagen
Abschluss
Eidg. Berufsattest "Lackierassistent/in EBA"
Voraussetzungen
Vorbildung
- obligatorische Schule mit Grundanforderungen abgeschlossen
Anforderungen
- Sinn für Gestaltung, für Farben und Formen
- geschickte Hände für genaues Arbeiten
- Zuverlässigkeit
- Teamfähigkeit
- gute Gesundheit (keine Allergien gegenüber Chemikalien, kein Asthma)
- keine Farbsehstörung
Weiterbildung
Kurse
Angebote von Fach- und Berufsfachschulen sowie vom Verband Carrosserie Suisse
Carrosserielackierer/in EFZ bzw. Industrielackierer/in EFZ
Lackierassistenten und Lackierassistentinnen EBA können eine verkürzte Grundbildung als Carrosserielackierer/in EFZ bzw. Industrielackierer/in EFZ machen (Einstieg ins 2. Grundbildungsjahr).
Danach sind dieselben Weiterbildungen möglich wie für Carrosserielackierer/in EFZ bzw. Industrielackierer/in EFZ.
Berufsverhältnisse
Lackierassistentinnen und Lackierassistenten EBA arbeiten meistens in Industrielackierbetrieben.
Industrielackierer/in EFZ
Für das Lehrjahr 2025 ist die Lehrstelle noch frei!
Tätigkeiten
IndustrieIackierer/innen beschichten die Oberflächen von Maschinenteilen, Geräten und anderen industriell hergestellten Produkten aus Metall, Kunststoff, Holz, Glas, Papier und Textilien. Das schützt die Gegenstände vor Rost, mechanischen Beschädigungen und Fäulnis. Ausserdem dient die Beschichtung zur Verschönerung, Veredlung und Werterhaltung der Produkte.
Industrielackierer/innen behandeln das Material zuerst mit verschiedenen Techniken vor: Sie gleichen Unebenheiten mit dem Spachtel aus, schleifen die Oberfläche oder waschen sie mit Entfettungsmitteln. Weitere Behandlungsmethoden sind Phosphatieren, Chromatieren oder Sandstrahlen.
Vor dem Lackieren berechnen die Berufsleute den Materialbedarf, stellen die benötigte Ware bereit und mischen die Farbtöne. Flächen, die lackfrei bleiben müssen, decken sie mit Klebeband, Plastikfolie oder Schaumstoff ab. Dann tragen sie den Lack auf. Dies geschieht meistens mit der Spritzpistole, manchmal aber auch durch Tauchen oder Streichen. Je nach Verwendungszweck werden die Teile unterschiedlich oft beschichtet, gebrannt oder mittels Folien beschriftet.
Nach der abgeschlossenen Arbeit reinigen Industrielackierer die Geräte und verwerten beziehungsweise entsorgen die Abfälle fachgerecht.
Industrielackierer/innen sind stets in Kontakt mit Schad- und Giftstoffen. Darum verwenden sie Atemschutzmaske, Handschuhe und Gehörschutz. Ausserdem halten sie sich genau an die Sicherheits-, Brandschutz- sowie Umweltschutzvorschriften.
Ausbildung
Grundlage
Eidg. Verordnung vom 10.9.2015
Dauer
3 Jahre
Bildung in beruflicher Praxis
In einem Lackier- und Beschichtungswerk oder in einer Lackierabteilung eines Industriebetriebs
Schulische Bildung
1 Tag pro Woche an der Berufsfachschule
Berufsbezogene Fächer
- Planen der Arbeiten und Führen einfacher Kundengespräche
- Einsetzen der Applikationsverfahren und der Applikationstechnik
- Sicherstellen der Nachhaltigkeit
Überbetriebliche Kurse
Praktisches Erlernen und Üben beruflicher Grundlagen
Berufsmaturität
Bei sehr guten schulischen Leistungen kann während der Grundbildung die Berufsmaturitätsschule besucht werden.
Abschluss
Eidg. Fähigkeitszeugnis "Industrielackierer/in EFZ"
Voraussetzungen
Vorbildung
- abgeschlossene Volksschule
- Schnupperlehre (keine Pflicht, aber von vielen Betrieben erwünscht)
Anforderungen
- handwerkliches Geschick
- praktisches Verständnis
- Sinn für Farben
- keine Farbsehstörungen
- gesunde Atmungsorgane, keine Allergien gegen Lösungsmittel und andere Chemikalien
- guter Geruchssinn
- Zuverlässigkeit
- Teamfähigkeit
- Geduld und Ausdauer
Weiterbildung
Kurse
Angebote von Berufsfach- und Fachschulen sowie der Schweizerischen Vereinigung der Industrielackiermeister SVILM
Berufsprüfung (BP)
Z. B. Lackierfachmann/-frau Industrie mit eidg. Fachausweis
Höhere Fachprüfung (HFP)
Z. B. Betriebsleiter/in Carrosserie
Höhere Fachschule
Z. B. dipl. Farbgestalter/in HF
Weiterbildung im Ausland
Staatlich geprüfte/r Lacktechniker/in an der Fachschule für Lacktechnik in Stuttgart (D)
Berufsverhältnisse
Industrielackierer/innen sind in Lackier- und Beschichtungswerken oder in Lackierabteilungen von Industriebetrieben tätig. Die beruflichen Aussichten auf dem Arbeitsmarkt sind für qualifizierte Industrielackierer/innen gut.